IRIS 2018 – Auszeichnung für gelebte Konfliktkultur

Der gemeinnützige Verein „IRIS Gesellschaft für Konfliktkultur & Mediation“ mit Sitz in Graz würdigt mit dem IRIS-Award, im Zeichen der griechischen Götterbotin des Dialoges, seit 2013 Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, die den konstruktiven Umgang mit Konflikten aktiv fördern und pflegen. Initiatoren des Awards sind die Vorstandsmitglieder Mag. Dr. iuris Angelika Konrad, MA MSc CMC, und Ing. Mag. iuris Wolfgang Konrad, MA EAC.

Die Fachjury setzte sich 2018 aus Assoz.-Prof. Dr. Sascha Lenz, Prof. Dr. Ulrike Frauenberger-Pfeiler und Prof. Dr. Cristina Lenz zusammen. Die Preisverleihung fand im Juni in Graz im Rahmen der IRIS-Jubiläumsgala statt und holte folgende sechs Preisträger zur Würdigung ihrer besonderen Initiativen und Projekte auf die Bühne:

IRIS Awards für die Kategorie öffentliche Verwaltungen:

  • Das Amt der Steiermärkischen Landesregierung erhielt für sein Konfliktmanagementsystem „Konfliktregelung im Landesdienst“ mit LPV-Beratungsstelle den IRIS Award und
  • die Stadtgemeinde Trofaiach wurde für ihr gelebtes Werteleitbild mit seinen Führungsleitsätzen und Kommunikationswegen ebenfalls mit dem Award ausgezeichnet.

IRIS Awards für die Kategorie Non-Profit-Organisationen:

  • Die FH Campus Wien konnte für die Etablierung Interner KonfliktberaterInnen (IKBs) zur Konfliktprävention und bei Konfliktsituationen im Rahmen der Lehre die Auszeichnung entgegennehmen.
  • Die Wohnservice Wien GmbH | wohnpartner Wien erhielt den IRIS Award für Nachbarschaftsmediation und Partizipationsprojekte zur Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinander.
  • Das LKH Hartberg wurde für seinen wirksamen Einsatz von Pflegemediation in der Pflegeberatung und im Entlassungsmanagement und
  • der Verein Land der Menschen | Aufeinander zugehen Oberösterreich für die pädagogische Handreichung zur Förderung von „Miteinander-Ins-Gespräch-Kommen“ mit IRIS Awards gewürdigt.

Foto: Christine Kipper

Pressestimmen zur Preisverleihung:

„Die Entwicklung der Stadtgemeinde Trofaiach zeigt, wie wichtig Managen im Gemeindebereich geworden ist“, zitiert die österreichische „Kleine Zeitung“ im Juni 2018 in ihrem Beitrag „Auszeichnung für Stadtgemeinde Trofaiach“ die Begründung der IRIS-Jury. Durch gezielte Kommunikation auf allen Ebenen werde das Zusammenleben erleichtert und durch stetig kleine Schritte „wertvoll und motivierend gemacht. Zu den Maßnahmen der „tiefgreifenden Organisationsentwicklung“ gehörten u.a. „strukturiert angesetzte Meetings über alle Ebenen“ hinweg und Werkstätten für Führungskräfte. Die Ziele: Vernetzung erleichtern, das Teamgefühl stärken und ein eigenes Leitbild entwickeln.

„Pflegemediation am LKH Hartberg hat Leuchtturmwirkung“, so betitelt „meinbezirk.at“ den Artikel vom 29. Juni 2018 zur IRIS-Verleihung an das LKH Hartberg. Darin wird besonders Judith Jaindl gewürdigt, die das Konzept der Entlassungsberatung und Pflegemediation am LKH entwickelte. Die Entlassung eines pflegebedürftigen Angehörigen aus dem Krankenhaus stelle für die Familie oft eine psychische und finanzielle Belastung dar, betont Judith Jaindl in dem Beitrag. Viele seien mit der Situation überfordert. Bereits im Jahr 2007 begann die Krankenschwester deswegen, das Konzept der Pflege- und Entlassungsberatung in Kombination mit Pflegemediation zu entwickeln. Das Projekt hat mittlerweile „großen Vorzeigecharakter“, denn das LKH Hartberg bildete in zwei Lehrgängen 22 Pflegemediatoren auch für andere Krankenhäuser aus.

Quellen: „Kleine Zeitung“ (19. Juni 2018, 14:53 Uhr): „Auszeichnung für Stadtgemeinde Trofaiach“ und „meinbezirk.at“ (29. Juni 2018, 15:46 Uhr): „Pflegemediation am LKH Hartberg hat Leuchtturmwirkung“, Jubiläumsgala und Preisverleihung des Vereins „IRIS Gesellschaft für Konfliktkultur & Mediation“.