„Mediation aktuell“, der zweimonatige Newsletter der Metzner Verlag GmbH (Frankfurt/Main), legt in seiner aktuellen Ausgabe den Fokus sowohl auf das „Kongruenzprinzip des digitalen Wandels“ als auch auf die „Werkzeuge und Besonderheiten der Prämediation“

Das Kongruenzprinzip des digitalen Wandels

„Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen müssen heute ihre Arbeit unter hoher Unsicherheit und Komplexität durchführen. Die ständig wechselnden Umfeldbedingungen im Rahmen digitaler Veränderungen fordern schnelle Anpassungen“, beschreibt Jürgen Heim von „Mediation aktuell“ den Fachartikel von Kurt Faller mit dem Titel „Kongruenz und Konflikt, Teil 1“. „Diese Faktoren beeinflussen viele Prozesse und machen es oft schwierig, die Ursachen von Problemen genau zu erkennen und entsprechend zu handeln.“
Kurt Faller erläutert in seinem Beitrag über das Kongruenzprinzip des digitalen Wandels u.a. den „besonderen Stellenwert von Kommunikation, Mediation und organisationaler Achtsamkeit in Projekten“. In Teil 2 wird der Zusammenhang von „Struktur, Abläufen und Beziehungen bei Veränderungen“ behandelt.

Die Werkzeuge und Besonderheiten der Prämediation

Dr. Wilfried Kerntke berichtet über seine praktischen Erfahrungen als langjähriger Mediator. Dabei erläutert er die Werkzeuge und Besonderheiten der Prämediation, insbesondere bei internationalen Mediationen. Die Prämediation regelt vor der eigentlichen Mediation, mit welcher Vorgehensweise die Parteien ihren Konflikt innerhalb der Mediation beilegen wollen. Die Vereinbarungen der Prämediation werden in einem Dokument festgehalten, das sowohl die Konfliktparteien als auch die Mediatoren bindet, sich auf den vorab besprochenen Prozess einzulassen.
Als Praxisbeispiel beschreibt Dr. Wilfried Kerntke den Streitfall zwischen einem Nutzfahrzeug-Hersteller in Deutschland und dem Zulieferunternehmen aus Italien. Mängel bei der Funktionalität der Spezialkomponenten führten zur Prämediation auf internationaler Ebene.

Synergien und Unterschiede von Coach und Mediator

Neben den Schwerpunktthemen widmet sich Redakteur Jürgen Heim im aktuellen Newsletter auch einem Thema, das viele Mediatorinnen und Mediatoren interessieren dürfte. Denn in seinem Beitrag geht es um die Gemeinsamkeiten und Synergien aber auch um die Unterschiede in den Arbeitsweisen von Coaches und Mediatoren. Gemeinsamkeiten seien vor allem in der Struktur der Vorgehensweise und der Verantwortung für den kommunikativen Prozess zu sehen. „Dabei kommen vergleichbare Techniken zur Gesprächsführung auf Basis der Kommunikationspsychologie zum Einsatz.“

Die traurige Nachricht zum Schluss: „Mediation aktuell“ erinnert in einem Nachruf an einen der führenden Konfliktforscher Österreichs. Prof. Dr. Peter Heintel ist im Juli 2018 verstorben.

Quelle: „Mediation aktuell“ – Newsletter der Metzner Verlag GmbH (Frankfurt/Main)